Sonntag, den 25.09.2016

An unserem vierten Tag des Austausches sind wir zusammen mit den Ukrainern und Polen früh morgens per Bus nach Breslau gefahren, um dem Nationalen Musikforum einen Besuch abzustatten. Dort haben wir uns die Vorstellung „Filharmonia Familijna: Ognista symfonia rytmów“ der Gruppe Che Malambo angeschaut. Die Aufführung basierte auf Stammesrhythmen der Gauchos aus Argentinien, die sehr eindrucksvoll anzusehen waren. Die Künstler schufen sowohl durch Trommeln als auch durch Aufschlagen ihrer Füße auf den Boden und Seilen, die sie beim Schwingen auf den Boden knallen ließen, komplexe Rhythmen verbunden mit kraftvollen Choreografien.
Die gesamte Aufführung ist wahnsinnig schwer zu beschreiben und da ich nach längerem Suchen kein Video oder auch nur eine Beschreiung auf Deutsch oder Englisch finden konnte, hatten wir ein recht einmaliges und eindrucksvolles Erlebnis.

Wer sich selbst an der Suche beteiligen möchte, hat hier den Link zu der Beschreibung auf Polnisch:
http://www.wroclaw.pl/go/wydarzenia/muzyka/30069-filharmonia-familijna-ognista-symfonia-rytmow

Nach einer einstündigen Pause im Programm, haben wir noch eine detaillierte Führung durch das Gebäude bekommen, in der viel auf die Art und Weise eingegangen wurde, wie die Architektur die vier separaten Hallen isoliert und die Akustik verbessert. Eine große Besonderheit ist, dass, wie gerade gesagt, im Gebäude in allen vier Konzertsälen gleichzeitig Veranstaltungen ohne akustische Beeinträchtigung stattfinden können. Diese Säle unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. So ist die Main Hall ein eher klassischer Saal für große Symphonieorchester, während die Black Hall ein eher kleiner, einfacher Raum für Jazz- oder Bluesgruppen ist. Nach der Führung wurden wir mit dem Bus zurück nach Dzierzoniow gebracht, wo man den Tag ausklingen ließ.

(Marek)