Berichte vom Fachtag „500 Jahre Reformation“

Buxtehuder Schüler verfolgen Luther

Anlässlich des 500sten Jahrestages der Reformation hat sich die Fachgruppe Religion etwas Besonderes ausgedacht: einen Fachtag Religion für die 7. und 8. Klassen rund um Martin Luther. Es war ein buntes Programm mit über 20 Stationen in und um die St. Petri Kirche in Buxtehude, das von Frau Michalski, Herrn Schuster und anderen Lehrern sowie Pastor Schlicht und Ilse Mörchen, Frau Sobanja,einigen Pastoren, Vertreten des Stadtarchivs und des Museums organisiert und umgesetzt wurde.
Die ganze Veranstaltung fing damit an, dass ein sehr aufgebrachter Martin Luther die Kirche stürmte, uns erst einmal einen sehr leidenschaftlichen Vortrag gegen den Ablasshandel hielt und uns anschließend unseren Gruppenführern aus dem 10. Jahrgang übergab. Wir waren unterteilt in ca. 10er Gruppen und wurden von Station zu Station geleitet: Stadtführungen (die gelegentlich abgesagt wurden), Besuche im Stadtarchiv oder im Buxtehuder Museum, Wappenmalen oder Linoldruck standen auf dem Programm. Dazwischen lagen Pausen, die sich von 15 Minuten auch mal gerne `leicht` verlängert haben.
Meine persönliche Top 3:

  • Die Lutherportrait-Linoldruck-Station in der Malerschule
  • Die Lutherrose bei Ilse Mörchen mit anschließendem Erstellen eines eigenen Siegels
  • Und natürlich die Pausen, in denen man sich beim Bäcker eine heiße Schokolade gönnen konnte.

Und zum 600. Reformationstag könnte man ja in der Kirche vielleicht vorher einen Soundcheck machen, damit man auch versteht, welches Lied gesungen wird, falls man nicht zufällig in den ersten drei Reihen sitzt, und anstelle von vier Seiten Text auch anschaulicheres Material vorgesetzt bekommen, Nochmals vielen Dank an die Fachgruppe Religion und alle, die sonst noch zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben!

Malin S., 7b und Malena L.,7e

 

Bericht zur Buchpresse

Am 27. Oktober wurde den siebten und achten Klassen ein Fachtag für Religion angeboten. In der St.Petri Kirche in Buxtehude wurden dafür verschiedene Stationen erstellt, alle zum Thema Reformation. An einer Station konnte man die Buchpresse nach Gutenberg ausprobieren. Hier konnten die Schüler selbst zwei Texte drucken. Zur Auswahl standen die Seligpreisungen und der Psalm 23. Nachdem die Schüler eine kleine Einweisung bekommen hatten, durften sie selbst einen Text drucken. Zusätzlich gab es eine Tafel, an der Informationen über Gutenberg und die Buchpresse ausgehängt waren.

 

Nervenzusammenbruch am Reformationstag

„Einer fehlt!“ „Weißt du wo wir gleich hin müssen?“ „Hier sind 10, aber wir haben 11 Kinder!“ Diese und weitere Ausdrücke der Verzweiflung äußerten wir, die Zehntklässler, am 27.10.. da wir Begleiter / Betreuer für die Siebt- und Achtklässler spielen durften. Da wir 500 Jahre Reformation feiern, verbrachten wir den Tag bei einem drauf ausgerichteten Tag in der St. Petrikirche in Buxtehude.
Das erste Interesse wurde gleich zu Beginn erweckt, durch den Pastor Schlicht, der seiner Interpretation von Luther und seine Meinung zu den Ablassbriefen in Szene setzte. Seine Stimme erklang ohne Vorwarnung durch die Lautsprecher der Kirche und er erläuterte empört die skandalöse Situation durch die Ablassbriefe. Direkt nach dieser Rede ging es los und uns wurden in Zweierteams Gruppen von Siebt- und Achtklässler zugeteilt. Froh über die Abwechslung zum Unterricht machten wir uns an die Arbeit, unwissend, dass noch einiges auf uns warten würde. In der Zeit, in der die Schüler an den Stationen waren, nutzen viele die Pause damit, Kaffee zu trinken und sich auf die nächste Station vorzubereiten. Die meisten Aufgaben waren in der Kirche stationiert, was eine Viertelstunde zwischen den einzelnen Abteilungen überflüssig machte. Wenn es aber darum ging, eine Gruppe von 10 bis 12 Kindern durch die Stadt zum Stadtarchiv zu bringen, geriet doch der eine oder andere an den Rand der Verzweiflung.
„Wo ist der letzte?“ „Wir haben doch gerade durchgezählt! Wie kann jetzt einer fehlen?“ Dass sich einige Schlingel einen Spaß daraus machten, im Gewusel, zwischen den anderen Gruppen, zu sagen das jemand fehlt, hatte uns noch gefehlt. Im Eifer des Gefechts glaubt man dies auch und sucht halb panisch nach dem fehlenden Kind. Doch die Zeit, die die Kinder an den Stationen verbrachten, waren Entspannung pur. Wir konnten uns selbst mit Stopps beschäftigen. Sei es das Drucken eigener Bilder in der Malerschule, eine „Schnitzeljagd“ durch die KIrche oder eine informative Einheit über die Kirche, den Neubau und die Kirchenmusik… alles zum Thema Reformation wurde abgedeckt. Die Stationen im Stadtarchiv waren die schönsten auf der Tour, zwar sehr wuselig, aber äußerst lustig. Die Kinder selbst fanden an den Stationen, an denen sie selbst drucken oder kreativ sein konnten am besten und vor allem die Siebtklässler gaben sehr positive Resonanzen zu diesem Tag. Und obwohl einiges wirklich hektisch oder unübersichtlich war, gefiel auch uns Zehntklässlern der Tag wirklich gut.
Auf weitere 500 Jahre Reformation!