Tag 5: Deutsch-Französischer Abend

So wie jedes schöne Ereignis geht auch dieses langsam seinem Ende entgegen.

Diesen Nachmittag haben wir uns erneut und ein letztes Mal mit unseren Projekten auseinandergesetzt. Ich muss gestehen, dass ich ziemlich müde von den letzten Tagen war und es sehr schwer war, sich untereinander zu verständigen, aber irgendwie haben wir es dann doch geschafft. Nebenbei haben wir zusammen mit den Lehrern ein Programm erstellt für den deutsch-französischen Abend. Insgesamt kam dann auch was Schönes dabei raus und unser Projekt kann sich wirklich sehen lassen. Das Ziel war es, sich ein Verkehrsmittel der Zukunft auszudenken, das mit unserem Leitthema „Luft“ zu tun hat und so noch nicht existiert. Jede Gruppe war eifrig am Nachdenken, wie man sowas wohl am besten umsetzen und präsentieren könnte und nach einiger Zeit haben auch wir es geschafft, etwas auf die Beine zu stellen.Es heißt EcoVol und setzt sich aus dem Wort ‚Ökologisch‘ und ‚Flug‘ aus dem Französischen zusammen. Es handelt sich dabei um ein öffentliches Fortbewegungsmittel, welches so ähnlich aussieht wie ein Zug und mit Solaranlagen auf dem Dach und Fahrrädern in dem Zug angetrieben wird.

Die Stimmung in den Gruppen war super und wir hatten sehr viel Spaß, das werde ich wirklich sehr vermissen.

Malu W.

Am Abend des 1. Oktober 2025 war es endlich so weit: Der Soirée Franco-Allemande, der traditionelle deutsch-französische Abend, fand statt, der wohl wichtigste und schönste Moment unseres Austauschs zwischen Buxtehude und Blagnac. Schon die letzten Tage über hatten wir alle fleißig an unseren Projekten gearbeitet, und man hat richtig gemerkt, dass alle sich darauf gefreut haben. Wir haben auch ein bisschen gehofft, dass die Technik diesmal besser mitspielen würde als beim letzten Mal. (Kleiner Spoiler: tat sie nicht ganz so richtig, aber das gehört inzwischen fast schon zum Charme des Austauschs.)

Nach einer kurzen und wohlverdienten Pause nach der Arbeit an den Projekten am Nachmittag trafen wir uns gegen 18 Uhr wieder an der Schule. Manche waren ein bisschen nervös, andere einfach nur gespannt, und ehrlich gesagt: alle ziemlich aufgeregt. Nach und nach trudelten die Eltern und auch ein paar Leute aus der Schule und der Stadt ein, und die Aula füllte sich langsam.

Der Abend startete mit einer kurzen Ansprache und danach einer kleinen Diashow, in der nochmal einige Eindrücke vom ersten Teil des Austausches im Mai zu sehen waren. Trotz vorheriger technischer Schwierigkeiten (die französische Technik scheint sich mit der deutschen abgesprochen zu haben) gelang der Start mit viel Humor und Applaus. Danach gings los mit den Präsentationen der vier Gruppen, die ihre Ideen zum Thema „Mobilité urbaine dans le futur“- also städtische Luftmobilität der Zukunft vorgestellt haben. Die Projekte waren echt kreativ und spannend und jede Gruppe hatte sich etwas ganz Eigenes überlegt.

Zwischendurch gab es auch schöne Musik- und Tanzbeiträge: Eine Schülerin zeigte einen Flamenco-Tanz, und zwei andere spielten auf dem Klavier – einmal Comptine d’un autre été von Yann Tiersen und Darkside von Alan Walker.

Besonders praktisch war, dass alles abwechselnd auf Französisch und Deutsch moderiert wurde, sodass alle alles verstehen konnten.

Ein Highlight waren auch unsere gemeinsamen Gesangsauftritte: Alle deutschen und französischen Schüler:innen sangen zusammen „99 Luftballons“ – das Lied hat echt super gepasst. Am Ende war noch mein persönlicher Favorit, das Lied „Je ne parle pas français“, das irgendwie perfekt zu unserem Austausch passte, weil man sich auch ohne perfekte Sprachkenntnisse total gut verstehen konnte.

Nach dem offiziellen Teil ging es weiter zum Buffet, was sehr lecker war! Französische Spezialitäten, bunte Salate, Käseplatten, kleine Brote, und Süßspeisen wie Brownies, Tiramisu und Cookies und vieles mehr gaben dem Abend den perfekten Abschluss. Während wir gegessen, gelacht und geredet haben, war die Stimmung richtig schön. Alle waren glücklich, aber auch schon leicht traurig, weil klar war, dass der Austausch bald zu Ende gehen würde.

Fazit: Die Soirée Franco-Allemande war ein Abend voller Musik, Emotionen und echter deutsch-französischer Freundschaft. Er hat nochmal gezeigt, warum der Austausch zwischen Blagnac und Buxtehude so einzigartig ist – und warum wir diese Erinnerungen wohl nie vergessen werden. 🙂

Helene L.