Anreise: Es ist noch dunkel – es ist schon dunkel!

5:00 Uhr morgens. Für die normalen Jugendlichen in unserem Alter eine unmenschliche Zeit. Es ist noch dunkel! Heute startete unser Tag aber nicht wie üblich. 5:00 Uhr war die Zeit, zu der wir uns morgens am Bahnhof Buxtehude trafen. Selbstverständlich super ausgeschlafen und hellwach :-). Mit der Bahn ging es dann zum Flughafen. Der erste Flug nach München verlief reibungslos und wir kamen pünktlich an. Beim “Umsteigen“ dann ein kleines Drama. Zwei aus unserer Gruppe waren plötzlich nicht mehr bei den anderen. Nach mehreren Anrufen stellte sich aber glücklicherweise raus, dass sie schon sehr zügig und selbstständig den Weg zum nächsten Gate gefunden hatten und dort warteten. Also trafen wir uns dort und bestritten den zweiten Flug nach Toulouse. Die Franzosen empfingen uns herzlich, aber hektisch. Sie erklärten uns, dass wir uns beeilen müssten, um noch in der Schulkantine Essen zu bekommen. Also ging es schnell mit dem Bus zur Schule.
(Saskia)

Als wir in der Schule angekommen sind, haben wir erstmal unsere Koffer weggestellt und sind dann gemeinsam in die Kantine gegangen, die extra für uns noch offen war. Nach dem Essen und den ersten Gesprächen mussten die Franzosen wieder in den Unterricht. Währenddessen haben wir eine sehr interessante Führung passend zu unserem Projektthema „Unser Lieblingsrezept“ durch die sehr große Kantine und Küche gemacht.
Die Kantine besteht insgesamt aus acht Räumen: dem großen Essenssaal, einem Raum, in dem die Waren in Empfang genommen; in dem nächsten werden diese gewaschen, geschält oder Verpackungen entfernt etc.; dann gibt es noch drei Kühlräume für Fleisch, Gemüse und Obst und einen großen Gefrierraum und natürlich eine große Küche. Die Küche ist eigentlich nur für 800 Gerichte geplant gewesen, es werden aber täglich 1400 Schüler versorgt. Deswegen beschweren sich auch die vier Köche dass die Küche zu klein sei, was wir uns nur schwer vorstellen konnten, weil sie im Vergleich zu unserer Mensa sehr groß ist.
Die vielen Gerichte werden mit großen Küchengeräten vorbereitet,von denen welche ein Fassungsvermögen von 200l haben. In andere große Töpfe passen 30-35kg Nudeln. Beim Mittagessen hat man eine Auswahl zwischen Fisch, Fleisch, Gemüse und Dessert. Nach dem Essen werden die Reste weggeschmissen und dabei gewogen, um ein Bewusstsein zu entwickeln, wie verschwenderisch mit Essen umgegangen wird, und dies zu bekämpfen.
(Ronja)

Am Abend wurde von den Gastfamilien ein Grillfest in einem Park in der Nähe des Gymnasiums vorbereitet.
Als wir ankamen, wurde rasch das Buffet aufgebaut, da wir alle nach dem langen Reisetag großen Hunger hatten. Herr Calastreng und Herr Samland bereiteten mit einigen Schűlern das Grillfeuer vor. Währenddessen wurde vereinzelt Basketball und Fußball gespielt.
Nach dem gemeinsamen und leckerem Essen – wir Austauschschüler haben uns unsere Fleisch- und Gemüsespezialitäten selbst gegrillt – wurden der Spielplatz und die Tischtennisplatten in Angriff genommen.
Etwas später wurden Käse und Marshmallows zum Grillen bereit gestellt, die auch gleich mit Freuden gegessen wurden. Spat am Abend – es war schon lange wieder dunkel – wurde gemeinsam wieder eingepackt und aufgeräumt.
Nach einem langen, anstrengenden und trotzdem schönen Tag konnten wir mit Freude auf den nächsten Tag einschlafen.
(Lea M.)