Vormittag
Falls ihr noch nie die Möglichkeit hattet, einen Unterricht in einem fremden Land, in einer fremden Sprache zu besuchen, ist es sehr zu empfehlen!
Denn genau das ist es, was wir heute am Vormittag in den ersten beiden Stunden, welche nebenbei, anders als bei uns, 55 min dauern, besuchen durften. Hierbei konnten wir feststellen, wie unterschiedlich der französische Unterricht zu dem unserem ist, z.B. dass er mehr an Universitätsvorträge als an einen deutschen Schulunterricht erinnert.
Nachdem wir erst Zeit in dem deutschen Teil der Gruppe hatten und dann noch voller Elan begonnen hatten, unsere Projektarbeit zu planen, sind wir in den „Genuss“ des französischen Mensaessens gekommen.
Friederike W.
Nachmittag
Wisst ihr was die Humboldt Universität in Berlin und das Rathaus von Toulouse gemeinsam haben? Sie sind beide im neoklassizistischen Stil gebaut. Dies und vieles mehr erfuhren wir auf der informativen Führung, die uns unser sympathischer Guide Céline über die Innenstadt von Toulouse gegeben hat. Außer des Rathauses besichtigten wir auch noch eine Jakobinerkirche, die erste mit Hochwasserschutzmaßnahmen ausgestattete Brücke Europas und eine denkmalgeschützte Schule, die von einem reichen Händler vergangener Zeiten gebaut wurde.
Käte E.
Skifahren in Toulouse?
Nein! Aber mit einer Skigondel fahren – ja!
Nach langem Warten auf die Franzosen haben wir gemeinsam den TELEO (téléphérique) betreten. Die Gondel nahm Fahrt auf und gab uns einen wunderschönen Blick auf Toulouse von oben.
Der TELEO hält auch an einem Krebskrankenhaus und -Forschungszentrum. So können Patientinnen und Patienten das Krankenhaus schneller mit der Gondel erreichen, als es mit dem Auto durch den dichten Verkehr der Stadt möglich wäre. Im Jahr 2001, kurz nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York, explodierte auf dem Gelände, auf dem heute das Krankenhaus steht, eine Düngemittelfabrik und weitere benachbarte Fabriken. Alle umliegenden Gebäude wurden so stark zerstört, dass man das ganze Areal dem Erdboden gleichmachte. Das Krankenhaus wurde als heilende Institution dort errichtet, wo die Zerstörung am größten war.
Auf der anderen Seite angekommen, machten wir eine Pause mit einem „Goûter“ aus Getränken und einer Chocolatine.
Käte fiel dann auf, dass ihre Jacke fehlte.
Sie informierte die Mitarbeiter der Gondel.
Bei der Rückfahrt hofften wir alle, dass Kätes Jacke auf der anderen Seite liegengeblieben war – und tatsächlich, sie lag genau dort, wo wir vorher auf die Franzosen gewartet hatten.
Kira T.







