In der zweiten Runde des Schulwettbewerbs Jugend trainiert für Olympia in der Sportart Handball waren gestern insgesamt 8 Mädchenteams der Altersklassen WK II (B-Jugend) und WK III (C-Jugend) am Start.
Für unser „älteren Damen“ der WK II war es das erste Turnier im Wettbwerb, da sich leider auf Kreisebene keine Gegnerinnen gemeldet hatten. Für unsere WK III-Mädchen war es schon der zweite Auftritt, denn sie hatten sich beim Kreisentscheid souverän qualifiziert.
Wie alle Schulmannschaften, so mussten auch wir bis zur letzten Minute bangen, um ein Team auf die Beine stellen zu können, da krankheitsbedingt viele von den Mädels angeschlagen waren. Das blieb dann leider auch nicht ohne Konsequenzen für das Turnier. Das Domgymnasium aus Verden musste die WK III Mädchen zurückziehen und somit war es in dieser Altersklasse nur noch ein 3er Turnier.
Bei der Besonderheit dieser Runde, es ist die einzige Runde in der zwei Teams die nächste Runde erreichen, musste man in dieser Altersklasse also nur ein Team hinter sich lassen.
In der ersten Partie gegen das Gymnasium aus Bremervörde ging es dann für die WK III Mädels auch gleich richtig ordentlich zur Sache. Einige der Mädchen spielen beim BSV in der selben Mannschaft und andere kennen sich entweder vom Beach oder aus der Liga. Die Partie blieb über lange Zeit sehr eng und umkämpft, in der Abwehr wurde ordentlich zugepackt. Diese Partie wäre auch eines Landesentscheides würdig gewesen. Letztlich behielten die Süd-Girls vor allem Dank ihres Tempospiels und immer wieder starker 1:1-Aktionen mit 16:13 die Oberhand. Nachdem dann Bremervörde im nächsten Spiel gegen die dritte Mannschaft im Wettbewerb, dem Gymnasium Wesermünde mit 20:3 gewann, war es sehr wahrscheinlich, dass auch unsere Mädchen diese Hürde nehmen würden. Im letzten Spiel dieses 3er Turniers gewannen sie dann auch verdient mit 19:4. Damit treffen die zwei stärksten Mannschaften im Bezirksentscheid am 16.2. in Buchholz erneut aufeinander. Das kann spannend werden.
Bei den WK II Mädchen kam immerhin ein 5er-Turnierfeld zusammen. Einige unserer Süd-Mädels hatten im Mai schon am Bundesfinale teilnehmen dürfen und dort einen tollen 4. Platz errungen, das motiviert natürlich nochmal nach Berlin zu kommen. Aber dafür müssen natürlich ersteinmal die Hausaufgaben erledigt werden.
Unsere Süd-Girlz hatten es mit der Eichenschule aus Scheeßel, der KGS Schwanewede, dem Domgymnasium aus Verden und dem Gymnasium aus Wesermünde zu tun.
In ihrer ersten Partie ging es gegen die Mädchen aus Scheeßel um Zählbares. Unsere Süd-Mädchen drückten dieser Partie von Beginn an ihren Stempel auf und ließen den Scheeßelerinnen beim 17:3 Sieg keine Chance.
In der zweiten Partie wartete das Gymnasium aus Wesermünde. Die Bremerhavenerinnen waren als ähnlich stark, wie die KGS aus Schwanewede eingeschätzt worden und so hatten dann unsere Mädchen auch deutlich mehr Probleme als in der ersten Partie. Ein paar technische Fehler und ein paar Unkonzentriertheiten bei freien Abschlüssen ließen den Abstand zu den Wesermünder Mädchen nie zu groß werden, aber es war auch klar zu erkennen, wer als Siegerin den Platz verlassen würde. Am Ende gewannen unsere Süd Mädchen mit 11:7. In der dritten Partie wartete dann das bisher ungeschlagene Team aus Schwanewede auf uns. Es kam für Runa zu einem Familienduell. Ihre Mutter saß bei den Schwanewederinnen auf der Bank, ihre Schwester stand auf dem Spielfeld und große Teile der Mannschaft, in der sie letzte Saison noch gespielt hatte, standen jetzt gegen sie auf der Platte. Was dann passierte, war vorher so nicht absehbar. Unsere Mädchen waren hochkonzentriert, verteidigten aggressiv, antizipativ und kompakt und waren einfach nicht zu bremsen. Sie spielten sich förmlich in einen Rausch und zogen auf 14:3 davon – einfach überragend. In den letzten Minuten der Partie gelang es dann den Mädchen aus Schwanewede noch wieder auf 20:10 heranzukommen, aber die Partie war natürlich gelaufen und die Quali für die nächste Runde sicher. In der letzten Partie unserer Mädchen ging es dann noch gegen das Domgymnasium aus Verden. Auch wenn es unsere Mädchen etwas ruhiger angehen ließen, so hatten sie doch diese Partie jederzeit im Griff und komplettierten ihren insgesamt souveränen Auftritt mit einem 14:4 Sieg. In der nächsten Runde wird Runa dann erneut vor einem Familienduell stehen, denn auch die Schwanewederinnen schafften es, sich für die nächste Runde zu qualifizieren.
Für die WK III Mädchen spielten: Elif, Sarah, Antonia, Berrit, Henrike, Greta, Livia und Mina – Janne, Leah und Schröti sind leider erkrankt ausgefallen.
Für die WK II Mädchen spielten: Sophie, Runa, Alisha, Malu, Carlotta, Finnja, Maxima, Maroussia, Caja und Johanna – Tieneke fiel leider krankheitsbedingt aus.
Mit einem ähnlich konzentrierten Auftritt ist in der nächsten Runde, dem Bezirksentscheid am 16.2. in Buchholz, für beide Teams alles möglich. Auch wenn es diese mal sehr souverän war, ist das aber noch keine Garantie. Auch im neuen Jahr muss wieder alles passen, um die starke Konkurrenz in Schach zu halten.
Karsten von Eitzen