Voll verschleiert- eine Komödie, die etwas wagt…

Wie führt man(n) als Vollverschleierte(r) eigentlich die Teetasse zum Mund?

Kann man sich nur in Augen und Worte einer Person verlieben?

Diese und viele andere Fragen versucht die französische Komödie „Cherchez la femme“ (2017, dt. Titel „Voll verschleiert“) auf humorvolle Art zu beantworten. In der letzen Woche sah der Französischkurs des 10. Jahrgangs den Film im Rahmen der Cinéfête, ein in deutschen Kinos jährlich stattfindendes Filmfestival, das französische Filme verschiedener Genres für alle Altersgruppen im Original (mit dt. Untertiteln) zeigt. Dabei standen für den Jahrgang 10 im wesentlichen zwei Filme zur Auswahl; nach Sichtung der Trailer entschied sich die Mehrheit der Schüler gegen das Drama und für die Komödie: 

In der unterhaltsamen und flotten Verwechslungskomödie gerät die Pariser Studentin Leila mit ihrem Bruder Mahmoud aneinander. Nach einem Urlaub in der Heimat möchte dieser einen konservativen Lebensweg einschlagen und über seine Familie bestimmen. Darunter leidet nicht nur Leila, sondern auch ihr Partner Armand, der ab sofort Besuchsverbot hat. Die Lösung kommt in Form des Schleiers – Armand gibt sich als verhüllte Scheherazade aus und gibt vor, Leila Sprache und Kultur des Orients beizubringen. Ein guter Plan, jedoch konnte keiner damit rechnen, dass Mahmoud ein Auge auf die mysteriöse Schöne wirft und sie sogar zur Braut machen will. Quelle: https://cinefete.de/

Nach dem Besuch im Cinestar Stade fiel die Kritik der Französischschüler unterschiedlich aus. Dass der Film nicht ganz so witzig und unterhaltsam war, wie es der Trailer vermuten ließ, äußerten die meisten Schüler als Hauptkritik. Anderen wiederum gefiel genau das: der Film behandelt die heiklen Themen Radikalisierung, Religion und Stereotype auf humorvolle Art und Weise – insbesondere nach den Attentaten in Frankreich eine mutige Angelegenheit.

Brg