2014 haben sie schon einmal die begehrte Auszeichnung Europa-Schule bekommen. Fünf Jahre dürfen die ausgewählten Grundschulen, Berufsbildenden Schulen und Gymnasien das Gütesiegel führen. Jetzt gab‘s für das Gymnasium Buxtehude-Süd die Verlängerung um weitere fünf Jahre.
Um das Kriterium für die Zertifizierung zu erfüllen, gibt es ein bestimmtes Punktesystem, das das Gymnasium Süd diesmal noch übertroffen habe, begründete Ellin Nickelsen, die Dezernentin der Niedersächsischen Landesschulbehörde, die erneute Verleihung. „Die Bereitschaft, in andere Länder zu reisen, miteinander zu kommunizieren, auch wenn man die fremde Sprache noch nicht perfekt beherrscht, ist einer von vielen richtigen Wegen“, so Nickelsen, die gemeinsam mit ihrer Kollegin, der Koordinatorin für Europa, Sylvia Onstein von der Landesschulbehörde Niedersachsen, die Urkunde im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Aula überreichte.
Sprachunterricht, Austauschprogramme und weitere, verschiedene Schulprojekte tragen zur Verständigung bei und daraus entwachse das so wichtige, gegenseitige Verständnis füreinander, betonte Lehrer Rene Samland. Auch Aktionen wie „Fridays for Future“ gehörten dazu und seien ein Zeichen dafür, dass sich die Jugend sehr wohl Gedanken über die Zukunft Europas und der ganzen Welt machten, so Samland.
Das Thema Europa werde am Gymnasium Süd großgeschrieben, nicht nur jetzt, ergänzte Schulleiter Ruprecht Eysholdt im Hinblick auf 70 Jahre Grundgesetz und die Europawahl am Sonntag. „Es ist aber richtig und wichtig, dass ihr die Überzeugung übernehmt, sich weltweit mit anderen Kulturen auszutauschen“, sagte Eysholdt zu den anwesenden Schülern. Das Schulorchester, das schon für eine musikalische Einstimmung gesorgt hatte, spielte passend dazu die „Ode an die Freude“.