Tag 3 – Bis aufs Blut

Ein abwechslungsreicher dritter Tag: Zum Munterwerden stand leichter Sport auf dem Programm und danach ist die Gruppe eingetaucht in das Leben der Gallier und Römer vor 2000 Jahren. Hier die Eindrücke der Schülerinnen und Schüler:

*Selbstverteidigungskurs*
Am Mittwochmorgen haben wir im Jugendzentrum Besuch von einem Karatetrainer bekommen, der belgischer Meister und Nationalteammitglied war und uns Elemente aus der Selbstverteidigung beigebracht hat. Wir haben gelernt, uns aus ungewollten Griffen befreien zu können und darüberhinaus auch die dafür passenden Begriffe auf Französisch kennengelernt.
Neben der Praxis in Partnerarbeit, bei der alle Schülerinnen und Schüler konzentriert und fokussiert mitgewirkt haben, ging es auch darum, durch Spiele Motivation und Freude an der Arbeit mit Axel hervorzurufen. Dazu sollten sich die Teilnehmer in die Hocke knien und die Handinnenflächen an die des Partners drücken. Ziel des Spiels war, durch das Drücken den Gegenspieler ins Ungleichgewicht zu bringen, so dass dieser sich mit den Händen auf dem Boden abstützen musste. Bei Bodenkontakt mit den Händen oder Knien hat die Person verloren. Die Gewinner des Duells kamen in die nächste Runde bis es noch zwei Duellanten gab. Am Ende siegte Josi.

Bente S., Jantje B., Julia S. und Jule B

Nach der intensiven Einheit zur Selbstverteidigung ging es Mittags zu einem Freilichtmuseum der alten Römer und Gallier. Die Zeit, die behandelt wurde, lag zwischen 50 v.Chr. und ca. 50 n.Chr.
Wir sind zu Fuß zu dem Museum namens „Malagne“ gelaufen. Der Anstieg über einen steilen Hügel war ein bisschen anstrengend… Als wir da waren, wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt und haben das Museum mit einem Guide besichtigt. Zuerst hat unsere Gruppe ein Schafsgehege und eine alte Bäckerei besucht. Danach haben wir ein paar Rätsel und Fragen zu dieser Zeit beantwortet. Anschließend gab es eine kleine Pause, in der wir gegessen haben.

Nach dem Picknick im Freien war uns allen durch die heiße Sonne sehr warm und wir konnten beim Bogenschießen im Wald Abkühlung finden. Auf dem Programm stand auch noch die Schmiede von Malagne. Also sind wir nach dem Bogenschießen zur Schmiede. Dort hat jeder seine eigene Schmiedeerfahrung gemacht und etwas geschmiedet.

Dann die Ruinen des Herrenhauses mit integrierter Therme. 107 Meter lang! Die damalige Bewässerungs- und Abwasertechnik wurde uns dort von unserem Guide erklärt. Heutzutage ist natürlich alles moderner und etwas anders: Keine Gemeinschaftsklos, auf denen über Politik diskutiert wurde, und Schwamm statt Papier… . Als wir uns alle Räume angeguckt hatten, sind wir zu einem Haus mit einer alten Scheune gelaufen. Es wurden uns die landwirtschaftlichen Mittel gezeigt und erläutert. Dass die eine Sichel zum Getreide ernten noch scharf war, haben wir alle begriffen als unser Guide sich damit in den Finger schnitt… Es geht ihm aber gut und wir sind zum Glück bei der Hitze mit dem Bus wieder nach Rochefort zurückgefahren.

Lukas & Finn