Mini Survival der 5c im Neukloster Forst

„Und wenn im Wald plötzlich ein Wolf oder Wildschwein vor dir steht, läufst du dann weg oder was ist zu tun?“ Dies war eine der ersten Fragen, die beim Mini-Survival mit dem Waldpädagogen Jörn Freyenhagen und seiner Kollegin Jenny am Di, 5. Oktober, beantwortet werden wollten. Und die Antwort war so einfach wie einleuchtend: „Only food runs.“ Also so entspannt wie möglich weggehen, aber nicht rennen.
 
Während der drei Stunden im Neukloster Forst ging es aber nicht nur um Verhaltensregeln. Nach einer kurzer Lektion Theorie wurden das Erlernte zu den Bereich „Hunger“, „Durst“, „Gewitter“ und „Tiere“ in einer Pantomime auf einer improvisieren Waldbühne aufgeführt.
 
Schnell wurde aus der Theorie dann Praxis: Alle bekamen Schlafbrillen auf die Augen, sodass wir blind durch die Wald liefen – nur mit den Hände auf den Schultern der Person vor dir. Nach einem kleinen Marsch musste dann die Orientierung mit Hilfe von Karten und Kompass wiederhergestellt werden.
 
Und wenn es plötzlich regnet? Dann muss man unter Zeitdruck ein wasserabweisendes Tipi bauen! In 20 Minuten ist das gar nicht so einfach, aber mit ein paar klug positionierten Ästen und Farnen ist dennoch einiges möglich. Die Erbauer:innen der Tipis setzten sich für den Wasserdichtigkeitstest selbst in ihre Tipis und wurden von mehreren Seiten mit Wasser bespritzt. Zum Glück spielte das Wetter – trotz anderer Vorhersage – den ganze Nachmittag mit, sodass es bei diesem Test blieb.
 
Nach zwei Stunden hing der Magen bei vielen dann in der Kniekehle. Aber ohne Feuer gibt es kein warmes Essen. Mit Wattepads und speziellen „Fire Startern“ war das Feuer aber schnell entzündet. Nur das Umwickeln der Stöcke mit Teig ging noch schneller. Wer nach dem Stockbrot noch Hunger hatte, konnte über dem Feuer auch Marshmallows und sogar Popcorn zubereiten. Am Schluss musste das Feuer natürlich auch wieder gründlich erstickt werden, um keine Gefahr darzustellen. Auf teilweise ziemlich breiten Füßen ging es dann zurück zum Treffpunkt am Parkplatz Friedwald.
 
Vielen Dank an Jörn und Jenny vom Waldpädagogikzentrum Elbe-Weser für diesen erlebnis- und erkenntnisreichen Nachmittag!
 
Hok
(Klassenlehrer 5c)