Tag 4

Bereits beim Frühstück herrschte eine eher bedrückende Stimmung, was zum Teil an Müdigkeit, aber vor allem daran lag, dass die Reise nach Verdun bevorstand.
Während der zweistündigen Busfahrt war es eher still, da die meisten schliefen oder sich auf das bevorstehende Erlebnis vorbereiteten. Als wir dort ankamen, erwartete uns eine deutsche Reiseleiterin, die uns die schockierenden Umstände nahebrachte.


Dabei beschränkte sich die Besichtigung auf das Schlachtfeld von Verdun, welches als Sinnbild für die Grausamkeit und das Leid des ersten Weltkrieges zu verstehen ist. Wir besichtigten das Fort de Douaumont, den Knotenpunkt der Schlacht, das Beinhaus von Verdun, in welchem die Überreste von 130.000 unidentifizierten Soldaten liegen, und zum Schluss das zerstörte Dorf Fleury.
Wir alle waren von den Eindrücken tief bewegt.


Die Rückfahrt wurde unterschiedlich genutzt. Einige verarbeiteten die Ereignisse, indem sie still darüber nachdachten, andere versuchten, sich beim gemeinschaftlichen Spiel abzulenken. Die letzten Stunden des Abends wurden genutzt, um ein letztes Mal in den Läden Triers zu stöbern oder die Stadt anzusehen. An diesem Abend hatten wir beim Schlafengehen viel zu verarbeiten, was nicht jedem einfach fiel.

Agnes H.